Bis Mitte Juni 2020 befand ich mich nicht in meinem eigenen Leben, sondern in einem mir fast komplett fremden. Mir war gar nicht richtig bewusst, wie viel in meinem Leben eigentlich von mir selbst zu 100% gewollt war. Ein Beispiel ist, dass meine Eltern mich nie zwangen auf das Gymnasium zu gehen und dennoch wollte ich als 12 jähriges Mädchen unbedingt dort drauf, um meine Eltern stolz zu machen. Das Gute war scheinbar nie perfekt und am besten genug. Aber woher kam dieser Drang nach Aufmerksamkeit? Niemanden enttäuschen und alles perfekt zu machen? Das beantwortete ich mir mit dem Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“.

Die Vergangenheit reflektieren

Für viele Menschen ist die eigene Vergangenheit ein schwieriges Thema. Für mich war es irgendwie ein Auf und Ab. Ich wusste gar nicht so richtig woran ich mich überhaupt erinnerte. Wenn man nämlich gefragt wird, was alles in den Lebensjahren von 0 – 6 passiert ist, fällt mir gar nicht so viel ein. Auch allein abzurufen, was das Umfeld, die Eltern und viele andere gegenüber einem selbst gemacht haben, war schwierig. Und auch, wenn es für viele jetzt so klingt, als ob das total anstrengend ist – nein ist es nicht. Denn ein Glück führt Stefanie Stahl einen sehr gut durch alles hindurch. Es ist nicht schlimm, wenn man sich nicht erinnert. Es reichen auch immer wieder kleine Bruchstücke, die dann im Laufe der Erarbeitung des Buches sowie des Arbeitsbuches einem einfallen, um Erleuchtungen zu erlangen.

Das Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“

Das Buch hielt mir immer mehr den Spiegel vor die Augen und das war gut. Sicherlich sollte man dafür bereit sein, aber wenn du das Risiko eingehst und sagst, ich schau mal was passiert, dann ist das auch eine gute Herangehensweise. Langsam ging es los, was genau denn das Kind in mir ist und warum es überhaupt Heimat finden sollte. Schnell versteht man, dass man auch viel mehr Schichten und Ecken und Kanten besteht als nur das eigene Ich. Das physische Ich, das herumläuft und das Leben lebt. Oder wie ich – irgendein Leben.

Stefanie Stahl Das Kind in dir muss Heimat finden Erfahrungen zum Arbeitsbuch

Das Arbeitsbuch von Stefanie Stahls „Das Kind in dir muss Heimat finden“

Im Arbeitsbuch ist das ganze Buch nochmal anders aufgeteilt und viel mehr Beispiele sind darin zu finden. Meine gute Freundin Becky und ich haben Buch sowie Arbeitsbuch parallel gemacht. Ich bin auch eher der Typ, der beim Lesen viel aufschreiben kann. Sowas wie Gedanken und Rückschlüsse schreibe ich mir am liebsten direkt auf. Im Arbeitsbuch werden aber immer auch andere wichtige Schritte oder Übungen gemacht und festgehalten. Deshalb ist das Arbeitsbuch zum Buch eine super Ergänzung und zeigt die Dinge aus verschiedenen Perspektiven und Bearbeitungspunkten.

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Was habe ich persönlich daraus gezogen?

Aktuell (Ende 06.2020) habe ich das Buch noch nicht komplett durch, aber für diesen Beitrag reichte mir schon die Hälfte des Buches, um darüber etwas zu schreiben. Es wird dazu aber nochmal einen zweiten Teil geben! Ich habe herausgefunden, dass ich sehr viel an mir zweifel und das quasi den ganzen Tag mein Schattenkind ist, indem ich mich zurückziehe. Eher dann die Dinge mache, die ich vorgeschrieben bekomme oder die mir andere vorleben, weil ich denke, dass das sicher ist. Mir hat das Buch gezeigt, dass ich an mich glauben sollte und ich weiß, dass es große Herausforderungen bringt, mich aus meiner Reserve zu locken. Aber es wird nichts Schlimmes passieren.

Probleme selbst lösen mit der Hilfe von Büchern

Berufliche Ziele

Ich möchte mich gern nebenberuflich selbstständig machen und endlich einen Weg finden glücklich zu werden. Mein Wunsch war es immer, dass ich frei bin und Dinge tun kann, die ich liebe. Ich hoffe auch, dass ich irgendwann ein Unternehmen finde, dessen Werte ich nur nickend zustimmen kann. Ein Unternehmen ohne Ellbogen, mit Achtsamkeit, Vertrauen und ein werschätzendes Miteinander.

Persönliche Ziele

Situationen besser entschärfen zu können, weil man schon fühlt, dass das Schattenkind kommt und dem anderen das mitteilt. „Hey, irgendwie macht mich das traurig, weil ich das Gefühl habe ich genüge nicht.“ und darüber offen zu sprechen. Oder auch einfach offene Kommunikation, damit keine Missverständnisse entstehen. Ein wertschätzendes, offenes und respektvolles Miteinander. Das habe ich mit der Selbstreflexion und der Hälfte des Buches gelernt.

Mein (anfänglicher) Abschluss zum Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“

Es ist wichtig, dass du dieses Buch auch ernst nimmst. Wenn du merkst, dass du dich nicht konzentrieren kannst, dann verschieb es ein bisschen oder mach immer nur eine Seite. Ich denke auch, dass dieses Buch viele Menschen sogar ansatzweise eine gute Therapie sein kann. Ich bin aber der Meinung, dass jeder Mensch sich auch einer Psychotherapie unterziehen kann, wenn man merkt, man möchte noch weiter und weiter kommen und man dabei Hilfe brauch. Ich bin nämlich auch in einer Therapie und es ist ein wirklich gutes Konstrukt das Buch durchzuarbeiten und mit seinem Therapeuten darüber zu sprechen. So eröffnen sich sogar neue Wege, die man ohne das Buch vielleicht nicht gegangen wäre. Ich drücke dir alle Daumen, dass du mehr zu dir findest, deine Beziehungsprobleme, eigene psychische Probleme oder vieles mehr dadurch erfahren kannst.

P.S.: Die Bücher wurden mir nicht zur Verfügung gestellt. *Affiliate Link: Bedeutet, dass wenn du auf den Link klickst und das kaufst, bekommen wir für unsere Arbeit eine kleine Provision. Am Preis ändert sich für dich gar nichts.

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Sarah