Ich habe in letzter Zeit oft gesehen, dass Blogger so einiges an ihrem Blog verbessern können ohne sich wirklich etwas vorschreiben zu lassen. Ich selbst habe einige Zeit lang mich auf Blogs rumgetrieben, damit ich einfach viel besser im Bloggen werde. Das hat aber so einiges an meiner Leidenschaft kaputt gemacht, weswegen ich mir sowas gar nicht erst mehr antun möchte.
Du willst mir nichts vorschreiben, aber?
Was die Optimierung des Blogs angeht, kann man vieles besser machen. Dabei spart man an vielen Ecken und als jemand, der eventuell gar keine tiefgehende Ahnung hat, sollte einem dieser Tipp doch gegeben werden. Hier kannst du nämlich sparen:
- Ladezeit deiner Website
- Speicherplatz deines Blogs
- Verlust von potentiellen Lesern
Nachdem mir aufgefallen ist, dass viele ihre Bilder in einem „falschen“ Bildformat haben, wollte ich unbedingt die Mediengestalterin rauslassen und ein wenig zur Aufklärung drängen. Aber nicht nur Blogs machen einige Dinge nicht optimal, denn ich sehe auch immer wieder auf Verlagsseiten, dass sie unnötige Bildformate als Cover oder Ähnliches anbieten, was der Verlagshomepage und dem Blogger nur „schadet“.
Optimierung – was heißt das?
Im Leben eines Bloggers ist es immer schön an seinem Blog zu basteln, ihn zu verschönern oder ihn einfach besser zu machen. Doch was heißt eigentlich „besser machen“ im Klartext?
Besser machen bedeutet, dass der Blog schneller lädt, ansehnlicher ist oder einfach nur optimiert wird. Aber besser machen = optimieren? Und für wen optimiere ich denn genau, wenn es darum geht etwas besser zu machen?
Der Leser der auf unseren Blog kommt, ist normalerweise nicht sofort UNSER Leser. Er sucht nach einer Information, die du ihm geben kannst. Dieser Leser ist dabei im Scannmodus und das bedeutet, dass er schnell sucht. Wenn er also nicht schnell das findet, was er sucht, dann hast du schon verloren.
Hier möchte ich aber unterscheiden zwischen:
- er kam direkt auf einen Beitrag
- er kam auf deine Startseite
Wenn du in deinem Beitrag Bilder von viel zu großer Auflösung hast, das Bild zu groß oder im falschen Bildformat ist und es lädt zu lang, dann ist dieser Besucher weg. Doof gelaufen oder?
Falls der Besucher auf deine Startseite kommt, hast du wohl noch ein viel größeres Problem, denn auf deiner Startseite können dir die eben genannten Dinge das Genick brechen.
Du hast wahrscheinlich Artikelbilder benutzt, die dort angezeigt werden und mit der falschen Größe muss der Browser diese Bilder erst einmal herunterskalieren. Wenn diese im falschen Bildformat abgespeichert sind, muss der Browser erst einmal auf die Datei zugreifen und dann gehts los mit der Berechnung.
Den sogenannten „Pagespeed“ kannst du auf pagespeed.de messen.
Die Bildformate
Es gibt so einige Bildformate, die für uns im Web wichtig sind beziehungsweise die mir über den Weg gelaufen sind, bei denen ich wirklich zurückgeschreckt bin. Dabei stieß ich auf:
- JPG
- PNG
- TIF/TIFF
Was ist der Unterschied zwischen den Formaten?
Der Vorteil eines JPGs ist der geringe Speicherplatz-Bedarf. Das kommt daher, dass das Bild komprimiert wird. Hierbei wird das Bild schon soweit heruntergerechnet, dass es mit geringer Datenmenge auskommen kann. Deswegen kommt es dann auch zu Qualitätsverlusten, aber das ist nicht wirklich weiter schlimm. Schau dir einfach dazu meine Artikelbilder an – siehst du irgendwie schlechte Qualität?
PNGs haben den Vorteil, dass sie verlustfrei komprimiert werden. Zudem können PNGs Transparenzen abspeichern, was das JPG zum Beispiel nicht kann. Dafür ist es so, dass PNGs einfach viel größer werden als JPGs. Ich behaupte einfach mal, dass maximal ein Fotograf, der seine Fotografien im Portfolio auf seiner Homepage als PNG abspeichert. Für Grafiken wie Logos, die auf farbigem Hintergrund stehen sollen und dabei Transparenzen anzeigen müssen, ist das PNG-Format perfekt. Wenn der Hintergrund selbst aber weiß ist, dann brauchst du auch hier kein PNG.
Auch ist das TIF/TIFF-Format ein verlustfrei komprimiertes Bildformat. Hierbei ist der Nachteil, was das Web angeht, dass diese Datei bis zu 4 GB groß werden kann. Außerdem kann nicht jedes Programm das TIFF-Format öffnen. Das TIFF-Format benutzt man eigentlich nur für den Druck, da hier die Bilder in hoher Auflösung vorhanden sind und verlustfrei komprimiert worden. Es ist also definitiv kein Format, das im Internet als „Standardformat“ genutzt werden sollte!
Das PDF-Format ist uns wohl allen geläufig. Es ist nämlich plattformunabhängig und das bedeutet, dass jeder, der einen Acrobat-Reader besitzt, diese Datei öffnen kann. Warum ich das PDF mit aufgeführt habe, kommt später im Artikel.
Die Bildgröße
Jeder Blog hat verschiedene Breiten für das Beitragsbild, das man auf der Startseite sieht oder Bilder im Allgemeinen wie zum Beispiel in ihren Artikeln selbst. Oftmals besitzen die Blogs auch verschiedene Breiten für das Textfeld, in dem nachher dein getippter Text steht.
Das Einzige, was du tun kannst, um noch ein bisschen an Speicher und Ladezeit zu sparen, ist deine Textfeldbreite auszumessen.
Wie du das machst?
Ich habe für dich einfach mal ein kurzes Video vorbereitet, in dem ich dir zeige wie du das genau machst!
Und für die, die sich das Video nicht anschauen möchten:
Du hast wahrscheinlich irgendwann mal ein Bild eingebunden. Dieses klickst du mit einem Rechtsklick an und gehst auf „Grafik-Info anzeigen“. Bei dem Punkt „Maße“ steht dann wie groß euer Bild ist.
Wie hier im Beispiel einmal erklärt:
Das Bild hat eine Maße von 1.140 x 480 Pixel. Umgerechnet und demnach skaliert wird das Ganze, damit es in den Bereich hineinpasst, zu 740 x 312 Pixel. Du könntest also wirklich viel mehr sparen, wenn du einfach das Bild schon von vornherein auf diese Größe skalierst.
Auf meinem Blog sind meine Artikelbilder auf der Startseite viel kleiner als im Beitrag selbst. Darauf solltest du achten. Für das Artikelbild im Beitrag sollte es passend sein, da machen der Speicher auch nichts mehr aus. Denn wenn dein Bild im Artikel selbst zu klein ist, wird es wieder hochgerechnet und wird so pixelig. Was auch passieren könnte ist, dass das Bild einfach so winzig bleibt und es einfach nicht schön aussieht.
Wo kann ich die Größe und das Bildformat ändern?
Du kannst schon allein mit Paint das Bild kleiner machen. Wer natürlich andere Programme hat, kann das dort einstellen. Die Größe des Bildes solltet ihr immer proportional ändern, damit es keine unschönen Verzerrungen gibt. Fürs Web solltet ihr euer Bild immer als JPG abspeichern, denn dafür ist das Bildformat gemacht.
Ich denke, dass du im Falle eines Fotoblogs auch PNGs benutzen kannst. Das ist für die Ladezeit aber wiederrum schädlich, sodass dein Foto eventuell gar nicht so schnell geladen werden kann, um gesehen zu werden.
Appell an die Verlage
Ich habe nun schon so oft bei Verlagen gesehen, dass sie ihre Bilder für Blogger im TIFF-Format oder als PDF anbieten. Warum macht ihr sowas?
Wie ihr in der Erklärung der Formate gesehen habt, ist das TIFF-Format definitiv nicht für das Web geeignet. Das Format ist verlustfrei, denn so kann mit jedem Speicherungsprozess nichts verloren gehen. Dennoch wird es eigentlich eher als Druckdatei benutzt und fällt somit in den Printbereich. Auch das PDF-Format können wir nicht ohne andere Programme einfach als JPG speichern. Dieses Format können wir nicht einfach aufmachen und anders abspeichern.
Deswegen bitte ich hiermit die Verlage, dass sie doch auch JPGs als Cover in großer Größe anbieten, damit man sie für jeden Blog individuell anpassen kann.
Wie hast du bisher immer deine Beitragsbilder oder Artikelbilder gehandhabt? Wenn du die Bilder verändert hast, wurde dein Blog dann schneller?
Das Bild ist von Andrés Nieto Porras.
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Schöner Post! Und mit den TIFFs oder PDFs von Buchcovern etc. kriege ich auch regelmäßig die Krise. 😉
lg
Hekabe
Ich danke dir 😀 Hoffentlich hilft das einigen weiter! 🙂
Aber das kenn ich.. ich sehe TIFFs und denk mir: Oah, nö.. jetzt noch mit Photoshop bearbeiten und dann dies und jenes verändern. MANN! Wer will denn ein Cover drucken?!
Danke für deinen Kommentar ♥
Liebe Grüße, Sarah 😀