Als Kind hatte ich ein Tagebuch, was ich sogar bis heute noch besitze. Eins von Diddl mit Schloss dran, sodass meine Eltern und andere fremde Menschen diese privaten Gedanken ja nicht lesen. Es war mir wichtig einen Ort für mich ganz allein zu haben. In meinem Kopf mit all den Gedanken klar zu kommen, war aber nicht die richtige Lösung.

Tagebuch für Kinder – Nichts für Erwachsene?

Heute denke ich mir, dass wir als Kinder oft genau die Dinge hatten, die wir aber als Erwachsene noch genauso dringend brauchen. Manche Menschen überfordert es mit anderen über ihre Gedanken, Sorgen und Probleme zu sprechen. Ein Notizbuch oder eben auch ein Tagebuch würde da super hineinpassen. Aber dennoch sind viele überfordert, weil sie gar nicht wissen wie man Tagebuch schreibt. Aber genau das möchte ich heute einmal ansprechen. Die Macht des Aufschreibens in ein Buch.

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Tagebuch schreiben für Erwachsene

Eigentlich ist es gar nicht so schwer Tagebuch zu schreiben. Du musst dir immer im Kopf behalten, dass du hier keinen Roman schreibst, der morgen veröffentlicht werden soll. Das Buch ist dein kleines Reich. In dieses kannst du alle Gedanken hineinschreiben und dabei ist es egal wie du es machst. So, dass keiner – nicht mal du – mehr lesen kann? Ist völlig ok! Oder mit vielen Markern und Stickern? Auch ok. Du selbst kannst es nutzen wie du möchtest. Ich fange bis heute noch so an „Liebes Tagebuch, …“ einfach weil es mir dann am einfachsten fällt. Mir zu denken, dass ich es jemandem erzähle, dem ich ALLES erzählen kann. Jemand, dem ich auch so manches böses Wort oder schlechten Gedanken anvertrauen kann. Und der es eben nicht weiter erzählt.

Macht Tagebuch schreiben gesund?

Auf jeden Fall! Gedanken, die bei mir im Kopf herumirren und niemals ausgesprochen werden, liegen mir irgendwann schwer auf meiner Seele. Dann ziehen sie meine Gesundheit herunter und mir geht es schlecht. Aber manchmal ist der Gedanke so schwer, dass selbst wenn er ausgesprochen wurde, noch schwer ist. Vor allem wenn man abends schlafen will und dann das Gedankenkarussel wieder losgeht. Genau dann hilft es einem die Worte in ein Tagebuch zu schreiben. Dort werden sie aus dem Kopf auf Papier geschrieben und kriegen so einen Raum für sich. Aber eben nicht mehr im Kopf, sondern genau vor dir im Tagebuch. Was glaubst du wie gut es dir danach gehen wird? Selbst wenn du dann weinend dasitzt, wird es dir nach und nach besser gehen. Du kannst die geschriebenen Worte einfach wegsperren, indem du das Tagebuch zuklappst. Es ist eine Symbolik, denn erst wenn es wieder geöffnet wird, kannst du dich damit beschäftigen.

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Dankbar sein – STAY POSITIVE

Man lernt im Leben ja nie aus und genau diesen Tipp habe ich erst vor Kurzem aufgeschnappt. Ein Dankbarkeitstagebuch ist Balsam für die Seele. Wir Menschen brauchen zwar unser Ventil, um Negatives rauszulassen, aber positive Dinge vergessen wir ständig. Wenn in unserem Innern alles Negative verschwindet, aber niemals Positives hinzugefügt wird, sind wir ständig neutral. Und mal ganz ehrlich … fühlt sich Neutralität denn gut an? Fühlt sich irgendwie langweilig an und ich möchte gern über schöne Dinge nachdenken. Also schreibe ich Dankbarkeitstagebuch. Jeden Tag 3 Dinge, für die ich an diesem Tag dankbar bin. Selbst wenns das gute Frühstück am Morgen war! So führen wir uns positive Dinge zu uns und lernen auch die Kleinigkeiten im Leben zu sehen.

Positiv-Liste bei Depression

Auch diesen Tipp habe ich erst aufgeschnappt. Den hätte ich aber wirklich schon länger mal verfolgen sollen! Schreibe eine Liste, auf der du aufschreibst, was dir gut tut. Was dir Spaß macht oder wofür du Freude empfindest. Wenn es einem schlecht geht, dann vergesse ich oftmals was mir überhaupt gut tut. Wenn ich gerade spüre, dass ich jetzt mein Empfinden steuern kann, aber nicht weiß was mir gut tut, bin ich verloren. Ich kann dann oftmals die Kraft nicht aufbringen darüber nachzudenken, was jetzt genau toll wäre. Also würde mir und bestimmt auch dir eine Liste gut tun, auf der du alles niederschreibst, was dir jemals gut getan hat. Und je nachdem wenn es dir schlecht geht, kannst du draufgucken und selbst abwägen mit was du dich jetzt beschäftigen willst. Es wird in jedem Fall nicht umsonst sein. Und die Liste kannst du immer und immer wieder erweitern!

Hier kannst du die Positiv-Liste downloaden und mir auch gern ein Feedback dalassen, ob sie dir geholfen hat.

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Sarah