Was bedeutet Selbstliebe – bewusster wahrnehmen und erlernen – Inhaltsverzeichnis
- Was bedeutet Selbstliebe?
- Selbstliebe – was ist das? Hat Selbstliebe etwas mit Egoismus zu tun?
- Mangel an Selbstliebe – welche Ursachen?
- Warum Selbstliebe so wichtig ist
- Was bewirkt Selbstliebe?
- Warum ist Selbstliebe so schwer?
- Wie Selbstliebe lernen und wie lang braucht man dafür?
- 52 Fragen für die Selbstliebe
- Selbstliebe für Kinder
- Thema: Selbstliebe und abnehmen
- Selbstliebe – Übungen für jeden Tag
- Wie du JETZT noch mehr Selbstliebe erlernst
Was bedeutet Selbstliebe?
Die Selbstliebe ist eines der schwierigsten Themen unserer Gesellschaft. Oftmals können wir andere bedingungslos lieben, aber es fällt uns selbst gegenüber umso schwerer. Wir verurteilen, was wir tun, wer wir sind, was wir denken, was wir fühlen, wie wir aussehen, was wir haben oder was wir auch nicht haben. Die Liste geht endlos weiter. Selbstliebe bedeutet auch die Liebe zu sich selbst und bezeichnet die allumfassende Annahme seiner selbst in einer uneingeschränkten Liebe zu sich selbst. Zu dieser Annahme gehören auch Selbstachtung, Selbstvertrauen, Selbstwert und die Selbstzuwendung. Die Selbstliebe bedeutet, dass wir uns unser selbst bewusst sind. Dabei kennen wir unsere Stärken und Schwächen und nehmen diese in ihrer Gesamtheit an, leben und lieben sie. Denn auch jede Schwäche bringt Stärken mit sich! Wie Andrew Matthews einmal sagte:
Eine gesunde Selbstliebe bedeutet, dass wir keinen Zwang haben, uns selbst oder andere zu rechtfertigen, warum wir Urlaub machen, warum wir spät schlafen gehen, warum wir neue Schuhe kaufen, warum wir uns von Zeit zu Zeit verwöhnen. Wir fühlen uns wohl dabei, Dinge zu tun, die dem Leben Qualität und Schönheit verleihen.
Selbstliebe – was ist das? Hat Selbstliebe etwas mit Egoismus zu tun?
Selbstliebe hat nichts mit Egoismus zu tun. Übrigens ist Selbstliebe auch keine Selbstverliebtheit oder kann mit Egozentrik oder Narzissmus synonymisiert werden. Selbstverliebte Menschen nehmen sich nicht in ihrer Ganzheit an, sondern heben sich auf eine Stufe höher und projizieren ein Ideal auf sich selbst. Zur Liebe gehören drei Komponente: Respekt, Zuwendung und Wissen. Die Selbstliebe ist eine reine und ehrliche Annahme seines eigenen Ist-Zustandes.
Mangel an Selbstliebe – welche Ursachen?
Es gibt viele Ursachen für einen Mangel an Selbstliebe, bei dem der eigene Fokus oder wie weiter oben schon geschrieben: Respekt gegenüber einem selbst, die Selbstzuwendung oder das Wissen über das Selbst verschoben, zerrüttet oder ähnliches ist/wurde.
- Erwartungen erfüllen
- Die eigene Kindheit und die entwickelten Glaubenssätze
- Falsche Eigenvorstellung von (Selbst)Liebe
- Fokus auf andere statt auf sich selbst
- Der Vergleich mit anderen
Warum Selbstliebe so wichtig ist
Umso mehr wir uns mit Selbstliebe beschäftigen und uns selbst annehmen, desto wertvoller wird das Leben. Wir – du und ich – sollten nicht mehr versuchen uns selbst anderen anzupassen oder uns bestrafen für vergangene oder gegenwärtige Sachen. Deine eigene Einstellung zu dir selbst wirkt sich nämlich auch auf das Leben der Menschen in deinem Umfeld aus, denn du strahlst diese innere Einstellung aus. Somit verleiht dir die Annahme deines Selbst eine große Stärke, die du individuell für dich oder für andere Menschen einsetzen kannst.
Was bewirkt Selbstliebe?
Ich kenne es selbst von mir, denn seitdem ich mir immer mehr vergebe und vergangene Sachen aufarbeite, wachse ich über mich hinaus. Warum Selbstliebe so wichtig ist, weil auch du über dich hinauswachsen kannst. Wir leben einfach so auf Sparflamme, dass es schade darum ist, denn wir können alle viel. Unser Leben wendet sich uns immer mehr zu, umso mehr wir uns selbst annehmen und akzeptieren wer wir sind. Es geht dabei nicht nur darum, dass wir uns annehmen, sondern eben auch mit unseren gegebenen Fähigkeiten und Eigenschaften arbeiten und leben.
Warum ist Selbstliebe so schwer?
Selbst liebe ist so schwer, weil es erst einmal die Annahme des gegenwärtigen Vorhandenseins ist. All deine Eigenschaften, Fähigkeiten, Denkweisen und vieles mehr bewusst werden und anzunehmen. Die Annahme besteht darin, dass das Bewusstsein dafür geschärft wird und wir im ersten Moment gar keine richtige Anleitung dafür haben. Oftmals können wir Vorgänge oder feste Strukturen besser annehmen, wenn sie greifbarer sind wie Veränderungen, bei denen wir vergleichen können. Viele Menschen mögen es nicht sich mit sich selbst zu beschäftigen. Selbstliebe ist so schwer, da man erstmal auf den Weg kommen muss, um zu wissen wer man selbst ist und wofür man jetzt im Moment einsteht.
Wie Selbstliebe lernen und wie lang braucht man dafür?
Wir stellen uns selbst die richtigen Fragen. Aber was sind denn die richtigen Fragen? Ein paar Beispiele dazu:
- Wer bin ich überhaupt?
- Was für Meinungen und Gedanken habe ich?
- Kann ich etwas gut und wenn ja, was?
- Welche Hobbies habe ich?
- Was esse ich gern?
- Welche Schwächen habe ich?
- Warum habe ich die Schwächen, woher könnten sie kommen und wie wirken sie sich in den Situationen aus?
- Welche Stärken besitze ich und was mache ich damit?
- …
Wir stellen uns Fragen und reflektieren diese über uns selbst. Erstmal lernen wir das Bewusstsein für uns selbst zu schärfen, wofür wir stehen, welches Leben wir leben wollen, unsere Grenzen wahrzunehmen, Stärken und Schwächen zu definieren. Ich persönlich lese total gern dann Bücher, schau mir Videos dazu an und finde gern neue und für mich wichtige Fragen heraus, um mich selbst noch besser anzunehmen und mich selbst lieben zu lernen. Jeder Mensch braucht für die Bewusstseinsschärfung individuell lang, aber anfangen kann man immer und jederzeit. Ich aus meiner eigenen Erfahrung heraus denke, dass der Prozess der Selbstliebe das ganze Leben lang geht. Was sich in jedem Fall zum äußerst Positiven ändert, ist das eigene Leben und das Bewusstsein für sich selbst. Der Lerneffekt über sich selbst ist dann wie von selbst und automatisiert.
Fragen für die Selbstliebe
Ich durfte das inspirierendes Buch „12 neue Leben – Selbstversuche“ von Sebastian Kühn lesen und ein Art Kartenspiel mit 52 Fragen und Impulsen ausprobieren. Für mich persönlich habe ich selbst wirklich daraus etwas lernen können. Das Kartenspiel gefällt mir besser als das Buch, da das Buch einen inspiriert und zum Nachdenken anregt, aber die Karten einen direkt zum Handeln und Beantworten einer oder mehrerer wichtiger Fragen anregen.
Ich durfte mit meiner gezogenen Karte beantworten was die Gäste auf meiner Trauerfeier über mich sagen sollen sowie war mein Selbstversuch, dass ich meine eigene Grabrede schreiben soll. Schwieriges Thema, dennoch setze ich mich mit solch herausfordernden Fragen schon gern auseinander. Meine Selbsterkenntnis war, dass ich noch mehr für mich da sein will und wenn ich irgendwann älter bin, dass ich dann immer sagen konnte, dass ich meine Träume und Wünsche erfüllt habe. So gut wie möglich dafür mich angenommen und damit gearbeitet habe, was ich kann, was ich möchte und will. Wer selbst also keine Ahnung hat, was er sich selbst einmal fragen mag und über die oben aufgeführten Fragen hinaus möchte, kann sich das Kartenspiel sowie das Buch mal anschauen.
→ Zum Kartenspiel*
→ Zum Buch*
Selbstliebe für Kinder
Seinen Kindern Selbstliebe beizubringen – auch Selbstzuwendung, Selbstachtung oder Selbstvertrauen – ist nicht unmöglich. Dabei sollte man einige kleine Übungen machen, die man zusammen mit seinem Kind machen kann.
- Gemeinsam lachen – miteinander lachen und nicht übereinander. Lach so viel es geht mit deinem/n Kind/ern!
- Rituale bringen Sicherheit und Vertrauen (morgens und abends) – morgens: 5 Minuten lang nur Quatsch machen – alles was lustig und albern ist erlaubt wie rumhüpfen, abkitzeln, singen, tanzen | abends: Gute Nacht Geschichten vorlesen oder mit Mentalgeschichten einschlafen lassen
- Fokus immer auf die Stärken des Kindes legen – Erfolgsbuch deines Kindes führen, positive Erlebnisse mit deinem Kind festhalten
- Bewegung für mehr Selbstvertrauen
- Langeweile aushalten lernen – dadurch wird die Kreativität gefördert
- Trauer annehmen und dem Weinen auch Raum geben
- Mithelfen lassen
- Deinem Kind die Möglichkeit geben Erfahrungen zu sammeln, egal wie lang es dafür braucht – stärkt das Selbstvertrauen und -gefühl
- Meinung deines Kindes akzeptieren
- Fehler dürfen gemacht werden, da man sich dadurch weiterentwickeln kann
- Gegenseitige Ehrlichkeit ist wichtig
- Rechtzeitige Absprachen mit deinem Kind für Aufgaben – dadurch fühlt es sich wertgeschätzt und ernst genommen
- Behandel dein Kind so wie du selbst behandelt werden möchtest
Selbstliebe und abnehmen
Mein großes und wichtiges Steckenpferd ist meine Abnahme von aktuell (Stand 01.2021) rund 36kg. Ich habe das nur geschafft, weil ich mich selbst angenommen habe und in mich hineinversetzt habe, was ich wirklich an Essen brauche. Welche Vitamine, welche Nährstoffe, muss ich wirklich 3x am Tag essen oder reicht auch 2x und dafür umso nahrhafter? Oder esse ich doch eher 5 kleine Mahlzeiten und esse dafür wirklich gutes Essen, anstatt mich mit Süßigkeiten oder anderem Zeug vollzustopfen? Jeder Mensch von uns ist anders und jeder muss selbst für sich herausfinden wie er seine Mahlzeiten und auch den Sport, die Fitness, für sich wahrnehmen möchte. Nicht jeder muss und will ins Fitnessstudio. Man kann auch durch mehr Alltagsbewegung abnehmen oder durch Hometraining. Das muss man eben erstmal für sich selbst herausfinden. Stellt euch da einfach wie weiter oben schon geschrieben die Fragen für euch selbst, was eure Gewohnheiten zum Thema Essen, Trinken, Bewegung, Nährstoffe, Nahrung allgemein etc angeht.
Selbstliebe – 8 Übungen für jeden Tag
Um dich in der Selbstliebe zu üben und mehr über dich zu lernen, kannst du eine Übung oder auch mehrere über den Tag verteilt machen. Manche Übungen fühlen sich nämlich gar nicht so an wie „Übungen“.
- Musik hören
- Zur Musik tanzen
- Aufschreiben und loslassen
- Spazieren gehen
- Mit inspirierenden Menschen sprechen
- Bewusste Entspannung: Handinnenflächen aneinanderreiben bis sie warm sind, dann ohne Druck auf geschlossene Augen legen. Es darf kein Licht durchdringen. Verstärkt kann der Entspannungseffekt, wenn du dir die Farbe Schwarz vorstellst. 20 – 30 Sekunden pro Einheit
- Augen schließen und den Urlaubsort der Wünsche vorstellen
8. Strukturen für mehr Achtsamkeit
Ich habe mich anfangs komisch gefühlt, dass ich mir wirklich feste Termine für meine achtsamen Momente genommen habe. Eben wie kleine Rituale. Aber ganz ehrlich: wenn du damit erstmal anfängst und es wie eine Art „Tracking“ siehst, dann kannst du Fortschritte auch super erkennen. So kannst du kleine Notizen machen, um diese dann auch in kurzer Fassung in einem gefasst zu haben.
Schon jetzt hast du eine Menge an die Hand bekommen. Möchtest du aber doch mehr?
Im 1. Schritt bekommst du deinen Jahresplan direkt zugesendet mit dem du deine täglichen Übungen zur Selbstliebe tracken kannst.
Im 2. Schritt bekommst du eine Checkliste + mehr Buchempfehlungen, die dir starke Tipps mit an die Hand geben, die du für dich und deine Situation umsetzen kannst.
Im 3. Schritt verrate ich dir dann meine persönliche Geheimwaffe.
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