Weihnachtsstress

Langsam bahnt sich das Weihnachtsfest an und wie ich auf Twitter schon bei einigen wenigen gelesen habe, haben diese schon alle Geschenke für ihre Liebsten. Doch was ist genau mit denen, die eben noch keine Geschenke haben? Nicht mal ansatzweise eine Idee? Selbst das ewige Schmökern und Suchen im Internet bringt nichts. Selbst die Blogger können einen mit den tollen Tipps für Geschenke zum Thema #sinnvollschenken nicht die Gehirnzellen anregen? Und es stresst einen jetzt schon, dass man die Verwandten wiedersieht, die man gefühlt 100 Jahre nicht gesehen hat und schon vorher weiß, dass es wieder zu unnötigem Streit und bösen Sticheleien kommen wird.

Wer hat den größten Weihnachtsstress in Deutschland?

Erst einmal fangen wir ganz tief an ein- und auszuatmen. Es bringt nichts, wenn man sich jetzt schon Stress macht in der Vorweihnachtszeit. Weihnachtsstress, der sich schon vorher bildet, kann nämlich ziemlich gut von einem selbst bekämpft werden und man kommt besser drumherum. Laut der Suche sollen die Menschen aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Berlin dicht gefolgt von Sachsen und NRW dieses Jahr weit oben der Gestressten stehen. Diese suchen nach Lösungen um dem Weihnachtsstress entgegen zu wirken.

Probleme und Lösungen von Weihnachtsstress

Die Familie an Weihnachten

Es ist nicht einfach die böse Zunge im Zaum zu halten, wenn wieder blöde Sprüche gerissen werden, wann man endlich schafft auszuziehen oder man das Studium beendet und was „Ordentliches“ arbeiten geht. Weihnachten wird manchmal von Familien als vorgezogenes Silvester missbraucht, bei dem man am besten schon angefangen hat ein besserer Mensch zu werden. Fehlanzeige, wenn man eigentlich nur die Weihnachtsfeiertage genießen will und leckeres Essen mampfen möchte.

Lösungsweg: Sollten die Fetzen noch nicht geflogen sein, sollte man von vornherein festlegen, dass die Familie an den Tagen eben nicht dies oder jenes Thema ansprechen sollen. Das muss man dann eben vorher festlegen. Ist die Familie nicht so kooperativ, dann sollte man sich einfach selbst wappnen. Aufschreiben welche Themen krisenhaft sind, wenn sie angesprochen werden. Ärgert euch, indem ihr dann euren Ärger genau auf diesen Zettel schreibt und am nächsten Tag könnt ihr das immer noch ansprechen. Der Trick dabei ist, dass die spontanen Gefühle eben nicht sofort herauspreschen und das Weihnachtsfest in einer Katastrophe enden lassen.

Das Weihnachtsgeschenk

Ist man selbst der Beschenkte und hat nichts zu Weihnachten geäußert, das er sich wünscht, dann sollte man auch nicht zu hohe Erwartungen haben. Dass es dann vielleicht ein Waschset oder eine Zahnbürste zu Weihnachten geben könnte, ist da nicht ausgeschlossen. Beschenkt man jemand anderes, dann wird es umso schwerer, wenn dieser keinen Wunsch ausgesprochen hat. Egal wie man es dreht, man hat eine Chance von 50/50 es richtig zu machen.

Lösungsweg: Fragt den Beschenkten einfach, ob und was er sich wünscht. Falls er nichts sagt, dann könnt ihr Geld schenken oder wenn ihr denjenigen gut kennt, dass ihr dann etwas schenkt, das zu diesem Menschen passt.

  • Beautyqueen? – Eine tolle Lidschattenpalette oder ein tolles Reinigungsset für die Haut. Oder etwa Badekugeln von einer tollen Marke.
  • Technikfreak? Ein Media Markt/Saturn-Gutschein oder etwa Geld für den neuen PC, den der Beschenkte sich zusammensparen will.
  • Bücherwurm? Im Bücherregal schauen oder nach der Wunschliste fragen. Oder etwa beim Buchhandlungsmenschen des Vertrauens nach Rat fragen. Oder zur Entspannung eben ein Malbuch für Erwachsene, damit derjenige sich mal bei zu großem Stress entspannen kann mit toller Musik.
  • Was immer zieht: Gemeinsam Zeit verbringen – Essensgutschein selbst machen und essen gehen. Den neuen Kinofilm zusammen anschauen. Bowlen gehen. Shoppen gehen. Für jedermann findet man da was.

Zu volle Einkaufshäuser, zu viel Weihnachtstrubel

Man quetscht sich durch die Reihen, obwohl man nur eine Tafel Schokolade haben möchte. Es ist einfach zu viel. Auch die Leute sind gestresst und es könnte hin und wieder zu Rumgebrubbel kommen, das nicht so nett ist. Manch andere nehmen es irgendwie mit Humor und sagen sowas wie: „Der ganze Weihnachtstrubel, unglaublich oder?“ In solchen Momenten bin ich immer froh, dass es noch Menschen auf meiner Seite gibt, die versuchen wollen es mit Humor zu sehen.

Lösungsweg: Macht euch schon vorher Gedanken, was ihr für jeden einzelnen Beschenkten holen möchtet oder eine Beschreibung, was das Geschenk erfüllen muss. Wenn es etwas Selbstgemachtes ist, dann macht euch vorher schon Gedanken was ihr dafür braucht und wo ihr es bekommt. Ihr wisst nicht, ob es das in dem und dem Geschäft gibt? Ruft einfach mal an und fragt nach, so spart ihr euch schon einmal doppelte Gänge in die vollen Geschäfte und könnt das Gebrauchte womöglich auch noch zurückstellen lassen und später an der Kasse abholen. Habt ihr nämlich eine genaue Ahnung davon, was es am Ende sein soll, dann greift euch der Weihnachtstrubel nicht so an.

Die Beschäftigten an Weihnachten

Du arbeitest selbst in einem Laden, in dem die Leute aus und eingehen und dich mit ihrem Stress anstecken? Bist aufeinmal patzig und bist sonst gar nicht so drauf? Gehst schon morgens/mittags/abends zu Arbeit und denkst dir: Was für ein Stress! Dann läuft auf jeden Fall etwas falsch.

Lösungsweg:

  • Ruhiger Schlaf: Etwas Warmes trinken vorm ins Bett gehen und beruhigen. Am besten nichts was dich aufdreht.
  • In der Pause sollte es wirklich Zeit für dich sein! Wenn du gern liest, dann lies. Trinkst du gern Kaffee zur Beruhigung, dann trink einen Kaffee. Wenn du die Augen zumachen willst, dann tu das. Tu was dich ungemein entspannt. Rätseln? Tus!
  • Was mich im Moment extrem entspannt, ist jeden Tag etwas aufschreiben, das mich entspannt hat in einem gewissen Moment und was mich total gestresst hat. Im Nachhinein kannst du die Situation einfach besser beleuchten als wenn du mittendrin bist.
  • Gemeinsame Zeiten mit den liebsten Menschen verbringen, entspannt ungemein. Am besten aber nicht mitten in einem Center, wo sich der Stress wahrscheinlich wieder übertragen würde.
  • Zur Entspannung helfen mir auch immer wieder Übungen, wie Dehnungsübungen, Rückenübungen oder auch Sport. Bewegung lässt dem Hirn Zeit zum Verarbeiten von Sachen und bringt nach einer Bewegungssession gut Sauerstoff ins Hirn. Das kann mich ganz gut entspannen.
  • Musik hören, laut mitsingen und/oder abtanzen. Musik läuft bei mir in Dauerschleife. Einfach mal Abhampeln zu einem Lied, das man gern hört oder eben laut mitsingen, wenn man allein ist. Eben so wie man will und dann hilfts auch ganz gut.

Habt ihr noch Tipps zum Thema „Dem Weihnachtsstress entgegenwirken“?

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Sarah