Ich bin ein absoluter Liebhaber von Aufläufen und Überbackenes. Daher musste ich unbedingt das leckere Gericht, das meine Schwiegermama mit der Tüte von Maggi „fix & frisch Ofen-Tortelloni alla Panna“ gemacht hat, meiner Mutter vorschlagen. Ich fand es einfach spannend mal das Tütengericht als leckere Variante so zu kochen, dass man eben nichts einrühren muss.
Mama und ich sind seit vielen Jahren keine großen Fans mehr von Zusatzstoffen. Eine Bekannte von mir muss sogar bei selbstgekochten Rezepten extra Zusatzstoffe hinzufügen, sonst bekommt sie extreme Migräne. Also schon heftig wie das Fehlen von Zusatzstoffen auf unser Körper reagieren kann. Mir war es nur immer wichtig, dass die Rezepte mindestens genauso lecker schmecken wie die Tütenrezepte. Ich wollte auf nichts verzichten beim Geschmack, also muss man eben manchmal einfach mehr Kräuter oder noch gewisse Komponenten hinzufügen, damit es sogar noch besser schmeckt als die Tütenvariante!
Rezept zu dem Tortelloni-Auflauf alla Panna
Das braucht ihr für den Auflauf
Genau wie bei der Tüte nehmen wir einfach die gleichen Zutaten, können aber natürlich auch etwas hinzufügen, wenn wir wollen. Da uns Sahne zu viel ist und mir manchmal auf den Magen schlägt, nehmen wir Creme Fine zum Kochen. Wer natürlich Sahne mag, kann gern Sahne reinmachen. Wir haben zusätzlich noch Champignons hinzugefügt, um auch noch Gemüse drin zu haben. Was man auch gut machen kann ist, dass man nach Belieben hier alles hinzufügen oder auch weglassen kann. Wer keine Pilze mag, kann auch Paprika oder Zucchini hinzufügen. Wer absolut gar kein Gemüse mag, kann dieses eben auch weglassen. Verschiedene Käsesorten können den Auflauf dann trotzdem zu einem Geschmackserlebnis machen. Kleiner Tipp an euch: Packt euch auch gern etwas geriebenen Parmesan mit rein, dann schmeckt die Soße ganz easy auch nach etwas Besonderem. Hier die Zutaten und Mengenangaben:
- zwei Packungen Kochschinken
- einen Kilogramm Tortelloni ungekocht mit selbst gewählter Füllung
- zwei Flaschen Creme Fine zum Kochen
- Käse zum Überbacken (wir nehmen immer Gouda, Edamer oder Mozzarella)
- frische Champignons
- eine oder zwei ganze Zwiebeln
Die Zubereitung des Auflaufs
- ihr nehmt euch eine Auflaufform und füllt die Tortelloni/Tortellini hinein
- Zwiebel vorbereiten und in Würfel schneiden
- eine Pfanne ansetzen, um Zwiebeln glasig anzubraten
- die frischen Champignons werden klein geschnippelt und mit in der Pfanne angebraten
- die Petersilie, den Schnittlauch und die Creme Fine in die Pfanne hinzugeben und heiß werden lassen
- jetzt könnt ihr Gewürze in die Hand nehmen, die euch schmecken: Pfeffer, Salz, vielleicht Paprika Pulver oder anderes, was euch beliebt
- Kochschinken in Würfel geschnitten zu den Tortelloni/Tortellini geben
- nun den Pfanneninhalt vorsichtig in die Auflaufform geben
- Käse eurer Wahl (wir nehmen gern Gouda, Edamer oder Mozzarella) über den Auflauf geben und bei 200 Grad Umluft so lang im Ofen lassen bis der Käse an einigen Stellen schön braun ist
Vegetarische Variante des Auflaufs „alla Panna“
Der ganze Auflauf kann natürlich auch vegetarisch gegessen werden, indem kein Kochschinken hineingegeben wird. Man kann beispielsweise noch Brokkoli, Blumenkohl, Zucchini, vielleicht auch Tofu wer mag, Paprika und andere tolle Gemüsevariationen hinzufügen. Tofu sollte man vorher am besten richtig gut einlegen! Da macht sich Sojasoße super, genauso wie die verschiedensten Gewürze. Einfach 2 Stunden vorher Tofu ausdrücken, damit die Feuchtigkeit weggeht, dann teilen und in kleine Vierecke teilen. Dann in die Soße einlegen und ab in den Kühlschrank. Das gibt dem Auflauf dann noch einen guten Eigengeschmack. Was man auch gut machen kann, sind vegetarische Schnitzel zu kaufen und diese mit hinzuzufügen. Oder man kann den Auflauf auch mit anderem vegetarischen Fleischersatz ergänzen. So macht sich eine Fleischwurst eventuell – je nach Geschmack – ganz gut darin. Ich bin großer Fan von der Mortadella von Mühlenhof, aber es gibt auch von Gutfried sehr sehr gute Wurst, die mega dort hineinpasst. Die Fleischwurst von Gutfried nehmen wir immer für den Nudelsalat, die in keinster Weise Abstriche zur Schweinefleischwurst macht.
Kleiner Fakt: Unterschied Tortellini und Tortelloni
Laut Google sollen Tortellinis kleiner als Tortellonis sein. Hierbei soll es laut der Erfahrungswerte anderer im Netz wohl so sein, dass es „richtige“ Tortellonis meist nur beim Italiener und nicht im nächsten Discounter gibt. Dort sollen die Tortellonis wohl genauso groß sein wie die Tortellinis. Für unseren Auflauf ist es im Endeffekt also egal, ob man die größeren oder die kleineren nimmt. Hauptsache die Füllung schmeckt euch gut.
Lange Zeit haben wir viele Grundzutaten, die wir gern essen, einfach zusammengeworfen. Wenn man keine Lust hatte die Soße selbst zu machen, dann kauft man sich einfach Tüten. Ansonsten kann man Soßen auch super gut selbst machen. Meine Tipps zum Thema Soßen selber machen, gibts dann jetzt hier.
Helle Soßen selbst anrühren für Pfannengerichte, Aufläufe und Co.
Ich nehme selbst immer Creme Fine von dem jeweiligen Laden, in den ich gehe. Ich kaufe also selten bis nie die Rama-Varianten der Creme Fine, sondern immer die günstige Version davon. Bei Penny sind es meist je nach Fettstufe eine blauweiße oder eine lilaweiße Flasche, bei Edeka sind die Flaschen eher weiß mit blauer Schrift. Je nachdem kann man hier auch Geld einsparen als den teuren Namen von Rama zu bezahlen. Sahne nutze ich dagegen so gut wie gar nicht mehr, da sie mir auch nicht so schwer vom Magen liegt.
Gewürze sind das A und O guter Soßen
Mir ist es natürlich immer wichtig, dass meine Soßen gut schmecken. Sonst könnte ich ja auch einfach Wasser nutzen. Wobei ich Soßen damit auch immer etwas strecke. Was auch gut ist Wasser mit Gemüsebrühe anrühren und dann in die Creme Fine reingießen sowie weitere Kräuter nach Belieben hinzufügen. So kann die helle Soße beliebig scharf, süß, aber auch nach italienischen Kräutern schmecken. Das mag ich einfach sehr gern, da ich mit Creme Fine als Ausgangszutat alles machen kann.
Dunkle Soßen sind super – mit Tomate oder Creme Fine angerührt
Passierte Tomaten sind hierbei der Schlüssel dafür. Creme Fine kann super mit Sojasoße, Mirin, Gemüsebrühe sowie Teriyakisoße versehen werden und wird dann dementsprechend auch dunkel. Ich liebe es einfach asiatisch zu kochen und neue Rezepte auszuprobieren, in denen man dunklere Soßen anrührt. Passierte Tomaten sind von Grund auf einfach durch die rote Farbe schon dunkler. Dann gibts einfach auch mal wieder leckere Bolognese. Durch meine Gallensteine kann ich Tomate nur in so konzentrierter Art nicht am Abend essen. Aus dem Grund mach ich dann eben sehr gern Creme Fine-Soßen mit dunklem Zusatz wie Teriyakisoße, Mirin, Worcestersauce, Sojasoße und Co. Das Auge isst eben auch immer mit!
In Aufläufe die Soßen nutzen
Wichtig ist hierbei, dass man immer in etwa weiß wie viel Feuchtigkeit Nudeln und Co benötigen. Wenn du selbst verunsichert bist, ob die Nudeln im Ofen dann auch durch werden, dann koche diese lieber vor. Genauso ist es mit Kartoffelauflauf. Manchmal kann das Ankochen wirklich etwas Gutes sein. Aus dem Grund finde ich auch die Soßen aus Tüten für den Anfang ganz gut, da man so einschätzen lernen kann wie viel Flüssigkeit man hierbei braucht und wie viel Flüssigkeit man dann in selbst angerührte Soßen benötigt. Die Differenz ist ja nicht wirklich anders, da in Tüten mehr Zusatzstoffe enthalten sind und in selbstgemachten Soßen weißt du einfach, was dort drinnen ist. Ob du nun Zusatzstoffe hineinschüttest oder ausschließlich Kräuter und Pfeffer sowie Salz. Je nachdem kann jeder Auflauf, jede Pfanne und jedes Gericht ein komplett anderen Geschmack erhalten. Wenn du also Bock auf Asiatisches hast, dann nimm Sojasoße. Wenn es italienisch angehaucht sein soll, dann nutz viel Oregano und Thymian. Du kannst also immer selbst entscheiden in welche Richtung deine Hauptzutaten im Zusammenspiel mit der Soße gehen kann.
Meine liebsten Soßen, die ich in Hauptgerichten nutze
Helle Soße mit Kräuter
Hierbei nehme ich Creme Fine und gebe einen Teil Wasser hinzu. Dazu gebe ich dann Petersilie, Oregano, Thymian und hin und wieder auch gern einen Schuss Paprika edelsüß. Wer es etwas schärfer mag, kann auch gern ein paar Chiliflocken hinzugeben. Perfekt passt diese Soße zu Nudeln, Kartoffeln und leckerem Gemüse aus der Pfanne oder aus dem Ofen.
Helle Soße mit Gemüsebrühe, Creme Fine und einem Schuss Weißwein & Geheimtipp
Das Leckere an dieser Soße ist, dass sie durch den Schuss Weißwein und als Geheimtipp Parmesan ultra lecker ist! Es ist quasi unsere Carbonarasoße, die wir mit Zwiebeln immer anbraten. Wobei wir die Gemüsebrühe auch weglassen. Super passt diese Soße dann zu Aufläufen oder je nachdem auch Pfannengerichten. Am Ende das Pfannengericht dann auf den Teller servieren und mit Edamer bestreuen. Schmeckt unfassbar gut für Käseliebhaber!
Dunkle Soße mit Creme Fine, Worcestersauce, Sojasoße, Mirin, Sesamöl und Sesam
Für ein asiatisch angehauchtes Gericht kann man hierzu gut Reis oder aber auch Udon-Nudeln essen, die ich übrigens sehr lieben und schätzen gelernt habe. Dazu einfach in eine Schüssel diese ganzen Zutaten für die Soße geben, umrühren, gegebenenfalls noch Rohrzucker hinzufügen und dann ins Hauptgericht geben. Am besten ist es noch die Soße mit den Nudeln oder dem Reis einzukochen, damit diese richtig gut den Geschmack annehmen, wobei das wie ich sagte „Geschmackssache“ ist.
Typische Tomatensoße – für Bolognese, Aufläufe, Pfannengerichte und Co.
Man nehme passierte Tomaten und ein wenig Wasser, wirft einige leckere Gewürze und Kräuter dazu und etwas Zucker. Dann ist es die perfekte Bolognesesoße! Diese kann man eben auch für Aufläufe mit Tomate nutzen, aber auch Pfannengerichte mit Gemüse und Co dazugeben. Manchmal bringt auch etwas Sojasoße Pfiff in die Sache. Perfekt, um eben auch ein Kartoffelgratin zu zaubern, das man nicht mit heller cremiger Soße macht, sondern mit Tomate. Für den Geschmack auch mal etwas anderes in leckerer Kombination!
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