Ich denke viel nach und natürlich gehen auch Bilder nicht an mir vorbei, die zeigen wie viel Plastik im Meer rumschwimmt. Wenn ich dann auch noch lese „Der Mensch gibt Plastik ins Meer, Fische verschlucken oder fressen dies und werden am Ende dann wieder von uns gegessen, wobei das Plastik dann in unserem Körper landet. Das ist weder für Mensch, noch für die Umwelt gut und ich glaube, dass jeder von uns etwas weniger Plastik verwenden und im Allgemeinen weniger Müll produzieren kann. Ich möchte mit diesem Beitrag nicht zeigen, dass ich jetzt völlig Zero oder Low Waste lebe oder euch anprangern, es soll lediglich meine Erfahrung mit diesen Sachen zeigen und für mich ein kleines aber feines Experiment sein, ob man von heute auf morgen auf diese Sachen verzichten oder umsteigen kann.

Bist du jetzt ein Ökö?

Fragte mich meine Mutter. Nein, Mama, ich bin nun kein „Öko“. Das Schubladendenken geht mir schon etwas auf die Nerven, aber dabei ist es doch eigentlich nur guter menschlicher Verstand seinen Lebensort nicht noch mehr kaputt zu machen und zu belasten wie man es eigentlich schon tut. Ich habe lediglich darüber nachgedacht etwas für unsere Erde zu tun, noch etwas mehr Lebenszeit zu geben bevor wir keinen Lebensort mehr haben und alles krank ist oder verschwunden durch Rodung etc.

Zahnpflege und Plastik?

Man könnte sich wundern, was wir eigentlich alles einsparen könnten. Ich las auf einem Blog über Zahnputztabletten und den Test wie diese in der Familie ankamen. Diese Zahnputztabletten schienen mir wirklich gut zu sein und ich wollte sie einfach mal ausprobieren. Vereinfacht sind also Zahnputztabletten nur Zahnpasta, der Wasser entzogen wurde. Ob das jetzt so einfach zu sagen ist, kann ich nicht beweisen, aber in meinem Kopf hörte sich das beruhigend an, dass nichts Schädliches in den Zahnputztabletten enthalten ist. Beispielsweise könnt ihr diese hier kaufen.

Ich bestellte mir einmal Zahnputztabletten, die

  • vegan
  • glutamat- und glutenfrei
  • kein Mikroplastik
  • keine Aluminiumverbindungen
  • ohne Bakterien- und Pilzhemmer
  • … etc sind

1. Zähne putzen mit Zahnputztabletten

Man sammelt sich genug Speichel im Mund zusammen oder wenn man gerade einen trockenen Mund hat wie ich morgens, dann spül ich mir kurz den Mund mit Wasser aus. Danach werfe mir die Putztablette in den Mund, zerkaue sie bis sie etwas cremig geworden ist, befeuchte mir meine Zahnbürste und putze mir ganz normal die Zähne. Damit spar ich nicht nur die Verpackung der Zahnpasta ein, die aus Plastik ist, sondern erhalte auch die „ganze Zahnpasta“, die ich mir da gekauft habe. In Tuben sind meistens noch viele Reste übrig, die man hätte benutzen können.

Aufbewahrung von Zahnputztabletten in einem hübschen Glas. Bambuszahnbürsten können auch bei der Vermeidung von Plastikmüll helfen.

Aufbewahrung der Zahntabletten

Meine Zahnputztabletten bewahre ich immer in einem Gläschen auf. Sieht erstens richtig gut aus und zweitens kann ich hier Plastik einsparen. Dabei reiß ich mir kein Bein aus, wenn ich so etwas einsparen kann und im Endeffekt ist die Zahnpflege dadurch auch nicht teurer.

2. Plastikzahnbürsten machen Müll

Neben den Zahnputztabletten hatte ich auch Bambuszahnbürsten in Aussicht. Viele mit denen ich gesprochen hatte, sagten sie könnten sich nicht vorstellen Holz im Mund zu haben. Natürlich kann ich das irgendwie nachvollziehen, nur wollte ich es eben einfach mal ausprobieren. Ich hatte mir aber die Variante nicht vollkommen aus Bambus und Bambusborsten gekauft. Meine Zahnbürste ist von HYDROPHIL:

  • Zahnbürste aus Bambus
  • Borsten aus dem nachwachsenden Rohstoff Rizinusöl (100% erdölfrei)
  • konsequent ökologische Naturfarben
  • nachhaltig
  • 100% vegan

3. Der gute alte Zahnputzbecher

Wer seinen Zahnputzbecher eigentlich nur als Zahnbürstenhalter gebraucht, kann auch hier auf Plastik verzichten. Wie ihr auf den Bildern seht, gibt es solche kleinen Keramik-Zahnbürstenhalter. Vielleicht etwas teurer, aber es ist eine Anschaffung für immer. Ich bin mit meinem Halter unfassbar zufrieden und würde ihn nie wieder hergeben. Außerdem für Menschen, die minimalistische Einrichtung gut finden, ist der Halter ein Hingucker. Aber einen Zahnputzbecher zu haben ist immer gut, denn so spült man einfach nochmal durch die Zähne. Für Leute, die einen Zahnputzbecher in jedem Fall brauchen und auch darauf achten wollen, dass es kein Plastik ist, dann gibt es hier auch eine Lösung. Becher aus Flüssigholz können bedenkenlos benutzt werden. Einfach mal googeln und los geht’s!

Bambuszahnbürste oder auch Holzzahnbürsten vermeiden Plastikmüll

Mit einer Bambuszahnbürste Zähne putzen

Ich hatte mit einem komischeren Gefühl gerechnet, aber die Zahnbürste ist am Griff sowie oben am Bürstenkopf toll abgerundet und man kann sich weder mit der Bambuszahnbürste verletzen, noch sich einen Span in die Schleimhäute holen. Zufriedenheit macht sich jeden Morgen breit, wenn ich sehe wie gut es sich mit dieser Bürste putzen lässt und dass ich auch hier keine Abstriche machen muss in meinem Leben. Die eine Plastikzahnbürste weniger ist für mich ein guter Anfang. Zudem ist diese sogar hygienischer als Plastikbürsten. In Zukunft werde ich auch mal die Bambuszahnbürste ausprobieren, die komplett aus Bambus ist.

P.S.: Wir wurden nicht von HYDROPHIL unterstützt, sondern es ist ein Erfahrensbericht, der euch einen Einblick geben soll wie mein Test ausgefallen ist.

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Sarah